Dharma: ist ein zentraler Begriff sowohl des Hinduismus, als auch des Buddhismus, der aber religionsabhängig unterschiedliche Bedeutungen hat. Dharma bezeichnet Sitte, Recht und Gesetz, ethische und religiöse Verpflichtungen, auch Ausdruck für Moral, im englischen oft einengend mit Religion übersetzt.

Es handelt sich um einen der zentralen Begriffe des Hinduismus, abgeleitet von der Wurzel 'Dhr' (halten). Dharma, die hinduistische Ethik, bestimmt das Leben eines Hindu in vielfältiger Art und Weise. Persönliche Gewohnheiten, soziale und familiäre Bindungen, Fasten und Feste, religiöse Rituale, Gerechtigkeit und Moral, oft sogar die Regeln der persönlichen Hygiene und Essenszubereitung werden durch den Dharma bestimmt.

Die Beachtung ist für Hindus nicht nur Voraussetzung für soziales Wohlergehen, sondern auch für die persönliche Entwicklung. 
Von der Erfüllung des Dharma hängt das Karma ab, die aus den Taten des Individuums entstandenen Resultate (Ursache und Wirkung). Im Gegensatz zu anderen Weltreligionen haben Hindus jedoch keinen bestimmten, allgemein gültigen Kodex, keine bestimmte Sammlung von Gesetzen, die für alle gleichermaßen verbindlich wären, wie etwa die Zehn Gebote der Juden und Christen.